Schnielskopf

Sanierung Klettergarten Schnielskopf

In 8 Einsätzen wurde im vergangenen Winter und Frühjahr eine umfangreiche Sanierung des Klettergarten Schnielschopf durch Fabian Guntli mit Material von Eastbolt ausgeführt. Das Gebiet wurde 1992 von Kurt Bodenwinkler entdeckt und zum grössten Teil eingerichtet. In den frühen 2000-Jahren kam noch eine Handvoll Routen durch Thomas Adank, Simon Stäger, Mario Luginbüel und Fabian Guntli dazu. Die letzte Route wurde 2020 von Marcel Dettling eingebohrt: es ist ein derzeit noch ungepunktetes, für alle offenes Projekt.

Viele Haken und Stände der älteren Routen waren ziemlich in die Jahre gekommen, ganz rechts waren sie vereinzelt auch vom grossen Felsturz von 2017 getroffen worden. Kurt Bodenwinkler hat den Wunsch geäussert, dass in den leichteren Routen, die zum Teil doch recht langen Hakenabstände entschärft werden, um das selten besuchten Gebiet für weniger stark Kletternde attraktiver zu machen.

Diesem Wunsch wurde so entsprochen, dass der obere Sektor mit 6 tollen Routen von 6a-6c+ nun mit jeweils bis zu vier zusätzlichen Bohrhaken pro Seillänge deutlich besser abgesichert ist. Alle Routen wurden neu ausgeputzt und die Stände wurden ersetzt. So ist dieser Sektor, mit schönen Fels, eine tolle Alternative zu den anderen Gebieten um Fläsch.

Der untere (Haupt-)Sektor besticht durch schönen Löcherfels mit oft harten Einstiegen und Bewertungen. In diesem Sektor wurden alle rostigen Bohrhaken 1:1 ersetzt. Der Charakter der Routen wurde also bei der Sanierung erhalten. Es kann nach wie vor vorkommen, dass man 2 Meter über dem Haken steht oder den ersten Haken ordentlich ab Boden klippt. Einige Routen wurden komplett saniert, bei anderen war dies nur punktuell nötig.

Weitere Hinweise: die Route Maus (7c+) wurde um ca. 1.5 Meter verlängert. Nueva Flash (7a+) wurde nicht saniert, da das Podest am Einstieg vor einigen Jahren wegrutschte und die Route jetzt ungemein schwerer ist, resp. nicht mehr geklettert wird. Ebenso wurden die Routen Gnopsy (5b) und Namenlos (5a) ganz rechts aussen wegen der dort herrschenden Steinschlaggefahr nicht saniert.

Ein Topo zum Gebiet findet man im Kletterführer St. Galler Oberland von Thomas Wälti.

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