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Fluppi, Persaxplatten & Schnielskopf

Aus drei Klettergärten in der Region Bad Ragaz gibt es Neuigkeiten zu vermelden. Fabian Guntli hat in der Fluppi die Route ‹Mann über Bord› (7a+) saniert. Ebenso hat er in zwei weiteren Routen die Haken ersetzt, sie jeweils etwas verlängert und damit aufgewertet. Es handelt sich dabei um ‹Du zuerst› (7a) und ‹Land in Sicht› (6c+/7a). Auf der anderen Seite vom Rhein befindet sich der Fläscherberg. Auf dessen Rückseite, über der Luzisteig, gibt es den kleinen Sektor Persaxplatten. Dort hat Fabian die Route ‹Eseltrip› (6c+/7a) saniert. Besten Dank Fabian für deinen Einsatz!

Ebenfalls am Fläscherberg befindert sich das Gebiet Schnielskopf. Hier hat uns Marcel Dettling berichtet, dass er im Frühling 2020 eine neue Route zwischen ‹Bagdad› (8a) und ‹Abdul› (7b+) eingerichtet hat. Diese hat sich als widerspenstig erwiesen, d.h. Marcel konnte ihr bisher keine RP-Begehung abgewinnen. Die kleingriffig-intensive Linie trägt den Projektnamen ‹Pomme de Terre› und weist grob geschätzt eine Bewertung in der oberen Hälfte des achten Franzosengrads auf. Da Marcels keine Aussichten auf einen baldigen persönlichen Erfolg sieht, gilt die Linie ab sofort als offenes Projekt. Allez les Amateurs!  

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Kletterhalle Herisau eröffnet!

Am 4. September 2022 nahm die neue Kletteranlage im Appenzellerpark in Herisau den Betrieb auf. Mit total 3300 m2 Wandfläche, 270 Routen und 16 m (max.) Wandhöhe zählt sie zu den grössten Anlagen der Schweiz. Ihresgleichen sucht der imposante Aussenbereich! Auf drei Seiten kann, je nach Temperatur, an der Sonne oder im Schatten geklettert werden. Bewusst eher klein gehalten wurde der Boulderbereich, hier gibt es bereits in unmittelbarer Nähe sehr gute Möglichkeiten. Vier Rutschbahnen und weitere Attraktionen runden das Angebot ab. Auch ein grosszügiges Bistro und eine Tiefgarage mit 130 Plätzen stehen zur Verfügung. 

Der Appenzellerpark ist ein grosszügiger Sponsor von EastBolt, besten Dank für die Unterstützung!

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Schibenstoll Westgipfel Direkte Südwand sanft saniert

Thomas Wälti und Christoph Angst haben die Direkte Südwand am Schibenstoll Westgipfel (Etter/Gantenbein 1962, 6- A2) einer sanften Sanierung unterzogen und der Route eine erste freie Begehung (rotpunkt) abgeluchst. Thomas hat uns folgenden Text geschrieben:

«Die Haken sind nun fast alle nachgehämmert oder teils neu geschlagen. Die Route wurde also im klassischen Stil restauriert. Wir haben nur 4 neue Bohrhaken gesetzt. Der erste ersetzt einen alten Sticht-Bohrhaken in L1 (7a), der zweite steckt auf einer neuen, frei kletterbaren Variante anfangs zweiter SL. Wegen völligem Bruch auf dem Originalüberhang habe ich 2.5m rechts davon in gutem Fels einen BH gesetzt. Frei 7a und zwingend zu klettern, inkl. kleinem Runout. Am folgenden (zweiten) Stand steckt nun ebenfalls ein neuer BH, ebenso wie am dritten Stand, wo die Variante Steiger rechts abzweigt. Ab diesem Punkt liegen die Schwierigkeiten nur noch bei max. 6b, dort haben wir keine BH mehr gesetzt.«

Weitere, eher spärliche Infos zur Route mit einer kurzen Textbeschreibung findet man im SAC-Churfirstenführer von 1995 (S.91, Route 352). Ein aktualisiertes Topo erscheint in der nächsten Ausgabe, welche im 2023 auf den Markt kommt. Herzlichen Dank Thomas und Christoph für das Restaurieren dieser Abenteuerroute und Gratulation zur ersten Rotpunktbegehung!