Karabinerbruch1

Karabinerbruch

Mike hat uns von einem bei einem Sportklettersturz gebrochenen Karabiner in einem Sportklettergebiet im Osten der Schweiz berichtet. Was da ganz genau passiert ist, sprich warum der Karabiner gebrochen ist, bleibt unklar… sicher ist nur das Resultat, statt einem ’normalen› 3m-Sturz gab es einen 10m-Flug, wobei dem Kletterer zum Glück nichts passiert ist.

Welche Lehren sind daraus zu ziehen? Nun, erst kürzlich hatten wir darauf hingewiesen, dass fixe Exen mit Alukarabinern für den Permanenteinsatz nicht geeignet sind. Hier nun also ein weiterer Beleg dafür. Leider hat unser Aufruf zur Verwendung von Stahlkarabinern bisher wenig  Wirkung gezeigt, die Nachfrage nach einer günstigen Bezugsquelle war nicht vorhanden – schade!

Zweitens soll man sich wiederholt in Erinnerung rufen, dass man an Stellen, wo ein Versagen der Zwischensicherung schlimme Folgen hätte, kein altes Material verwenden soll und allenfalls mit einer zusätzlichen Exe oder sonstwie hintersichert. Also den eigenen Kopf gebraucht und in Eigenverantwortung das persönliche Risiko minimiert.

Detailaufnahme vom gebrochenen Karabiner. Offensichtlich war er schon ordentlich eingeschliffen, wobei die bekanntlich ja recht lange die Bruchlast nicht sonderlich stark beeinflusst - hier aber vielleicht doch in genügendem Ausmass?!? Das Einschleifen führt aber allermeistens auch dazu, dass sich scharfe Kanten bilden, welche ein grosses Problem darstellen. Im Extremfall kann das Seil reissen (tödliche Unfälle sind bekannt!), zumindest aber schadet es der Seil-Lebensdauer enorm.
Tags: No tags

Comments are closed.